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Im Jahr 2017 stellt sich den VerteidigerInnen des kapitalistischen Systems eine ganz besondere Aufgabe. Zum hundertsten Mal jährt sich heuer die Oktoberrevolution, als die ArbeiterInnen in Russland die Macht übernahmen, sie gegen alle Angriffe der Profiteure des alten Systems verteidigten und damit begannen, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen. VonFlorian Keller.

Der spanische Staat möchte gern als Sieger aus der noch nicht beendeten Schlacht gegen die katalanische Unabhängigkeitsbewegung hervorgehen. Doch die bedeutsamste Entwicklung innerhalb dieser zwei Monate war das Entstehen der größten Bewegung des zivilen Ungehorsams in Spanien seit 40 Jahren.

Zum 100. Jahrestag des Oktoberaufstands vom 7. November 1917, der übrigens mit Trotzkis 38. Geburtstag zusammenfiel, hat die Internationale Marxistische Tendenz (IMT) einen neuen Dokumentarfilm über Leo Trotzkis Lebenswerk fertiggestellt.

Über 60 Menschen kamen am Samstag (4.11.) in Wiesbaden auf Einladung der Redaktion der funke zusammen, um den 100-jährigen Jahrestag der Russischen Revolution zu diskutieren und zu feiern. In drei Referaten und anschließenden Diskussionen wurden die Ereignisse in Russland vor 100 Jahren, die Revolution, der Aufstieg und Fall des Stalinismus und die Situation in Russland heute skizziert und hinterher diskutiert.

Vom 19. bis 23. Oktober 2017 fand in London das „Revolution Festival“ der Internationalen Marxistischen Tendenz (IMT) rund um den 100. Jahrestag der Russischen Revolution statt. Neben verschiedenen Aktivitäten, Vorträgen und Diskussionen war die Premiere des neuen in IMT-Eigenproduktion entstandenen Trotzki-Dokumentarfilms ein besonderes Highlight.

Ende September fand die jährliche Konferenz der britischen Labour Party statt. Daniel Morley von Socialist Appeal analysiert, wie die Forderungen der Bewegung rund um Jeremy Corbyn Realität werden können.

In unserem letzten Artikel beschrieben wir die Hintergründe der Massenbewegung, die sich rund um das Unabhängigkeitsreferendum Kataloniens am 1. Oktober entwickelt hat. Die Situation spitzt sich weiter zu.

Es kommt ganz selten vor, dass einem Marxisten im TV eine Bühne geboten wird. Und wenn, dann wird sofort die Antikommunismus-Keule ausgepackt. Der britische Marxist Alan Woods (Herausgeber der Website der International Marxist Tendency, www.marxist.com) zeigte vor kurzem, wie man darauf elegant reagiert und auch vor der Kamera revolutionäre Politik offensiv verteidigt.

Über hundert junge Menschen aus der ganzen Schweiz kamen am Wochenende vom 23.-24. September in Nidau (Biel) zusammen, um an der grössten marxistischen Bildungsveranstaltung der Schweiz teilzunehmen.

Am 1. Oktober 2017 stimmte die Bevölkerung Kataloniens mit 90% für die Unabhängigkeit vom spanischen Staat und für eine katalanische Republik. Die Wahlbeteiligung des etwa 7,5 Mio. EinwohnerInnen umfassenden Gebiets im nordöstlichen Teil der iberischen Halbinsel lag bei 42%. Die Wahl fand trotz massiver Gewaltanwendung seitens des spanischen Staats statt.

Die Kämpfe um die Durchsetzung des für den 1. Oktober angesetzten Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien spitzen sich zu. Menschenmassen sind auf der Straße und protestieren gegen Polizeirazzien und das brutale Vorgehen der konservativen Madrider Zentralregierung, die das Referendum mit aller Gewalt verhindern will. Hafenarbeiter weigern sich, ein Polizeischiff zu bedienen. Nachfolgend die Übersetzung eines Flugblatts, dass die spanische IMT-Sektion um die Zeitung Lucha de Clases (www.luchadeclases.org) produziert hat und verbreitet.

Auch brutale Polizeirepression hat das katalonische Unabhängigkeitsreferendum am vergangenen Sonntag nicht verhindern können. Vielen hunderttausend Menschen zeigten sich entschlossen, alle Hindernisse zu überwinden und wählen zu gehen.